Meine Eltern und mein Bruder waren da!

So es ist mal wieder Zeit für einen neuen Blogpost! Der letzte ist ja schon wieder etwas her.. Vor etwa vierWochen haben mich meine Eltern und mein Bruder besucht. Am 21. März sind sie hierhin geflogen und ich habe sie zusammen mit meiner Gastmum vom Flughafen in Houston abgeholt. Ich war so aufgeregt, ich hatte sie ja schließlich schon seit ca. 7 Monaten nicht mehr gesehen. Irgendwie konnte ich es gar nicht realisieren als der Tag endlich gekommen war. Selbst als ich dann in der Wartehalle stand konnte ich es noch gar nicht fassen. Schließlich kamen sie dann durch die großen Schiebetüren in die Arrivalhalle. Es war so ein schöner Moment, ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Ich bin meinen Eltern dann in die Arme gestürmt, es war so schön J Dann ging es erst mal zurück nach Austin. Dort angekommen habe ich ihnen dann das Haus und die Umgebung gezeigt. Die nächsten 3 Tage hatten wir dann um Austin zu erkunden. Wir sind nach Downtown gefahren, sind dort ein wenig rumgelaufen und waren am Kapitol. Samstag waren wir dann beim BBQ in Lockhart, damit sie auch die echte Texas Experience erleben können :D Sonntag waren wir im Botanischen Garten von Austin, bei Zilker Park, und Kanu fahren. Das Wetter war schön warm und echt schön. Montag musste ich dann ja leider wieder zur Schule und Mama Papa und Tim sind Richtung San Antonio und Corpus and den Strand gefahren. Mittwoch kamen sie dann wieder und haben mich von der Schule abgeholt. Abends waren wir zusammen mit meiner Gastfamilie Essen. Donnerstag war ich dann auch noch in der Schule, wurde wieder abgeholt und Mama und ich haben was für alle gekocht. Freitag hatte ich dann frei, an dem Tag ging es dann Richtung Big Bend, einem Nationalpark an der Grenze zu Mexiko. Dort gibt es nichts als Wüstenlandschaft, ein paar Berge und sonst weit und breit NICHTS! Wir sind Ewigkeiten einfach nur über lange grade Strecken durchs Nichts gefahren. Ab und zu sah man mal ein vereinsamtes Haus am Straßenrand, ich frag mich echt wie diese Leute da überleben, so abgeschnitten von der Zivilisation. Die brauchen wahrscheinlich mindestens eine Stunde wenn nicht sogar mehr nur um zum nächsten Supermarkt zu kommen, das kann man sich in Deutschland gar nicht vorstellen. Dort angekommen sind wir dann in unser Hotel. Okay, Hotel würde ich das nicht nennen. Meine Gastmum hatte uns schon vorgewarnt, dass es nicht gerade ein Luxusschuppen sei, und damit hatte sie sowas von Recht. Es ist mehr oder weniger nur ein Container irgendwo hingeklatscht, mit ein paar Betten drin. Es war schon etwas gruselig, besonders als wir diese Ghetto Leute die mit uns in diesem Teil waren gesehen haben. Scaaaaary.. Papa wollte schon in ein anderes Hotel umziehen, aber alles in der Nähe (da ist ja fast nichts) war entweder voll oder viiiiiiel zu teuer. Nun gut, mussten wir also dableiben. Wir haben ein wenig unruhig geschlafen, aber letztendlich war alles okay. Samstag und Sonntag hatten wir dann zwei volle Tage um uns den Nationalpark anzugucken. Samstagmorgen sind wir zum Rio Grand, die Grenze zu Mexiko gefahren. Und was man so denkt, wenn man den Namen Rio GRANDE hört, stellt man sich natürlich einen großen Fluss vor. Naja nichts da, wir kommen da an und sehen nur einen kleinen mickrigen Bach. Erst mal haben wir natürlich nicht geglaubt dass das wirklich die Grenze zu Mexiko sei. Besonders weil es auf der anderen Seite nichts gab, keine Border Patrol, keine Polizei, Nichts. Wir haben dann jemanden gefragt und der hat uns bestätigt, es war wirklich der Rio Grande. Dann haben wir unsere Gelegenheit ergriffen und sind einfach mal durch den Bach gegangen, der echt höchstens 4 Meter breit war und total flach und sind mal eben nach Mexiko gegangen. Dort haben wir dann ne kleine Pause gemacht und sind wieder zurück, immerhin können wir jetzt sagen, dass wir in Mexiko waren haha. Nach einem sehr heißen Wandertrip sind wir dann weitergefahren in die Berge. Es war sooo schön da!

Das beschreibt uns zu gut! :)

Dort sind wir dann auch nochmal gewandert, haben uns noch etwas ausgeruht und die Landschaft genossen und sind dann wieder zurück zum „Hotel“. Am nächsten Tag sind wir dann weiter gewandert. Der beste Wandertrip war als wir in einen Canyon gewandert sind. Es war so unglaublich ganz unten zu stehen und einfach nur hochzugucken, so viel Stein und so hoch! Wir sind dann in den Canyon reingewandert, es war echt wunderschön. Das war leider schon unser letzter Tag in Big Bend, Montagmorgen ging es dann zurück nach Fredericksburg. Das ist ein kleinen Städtchen, das von Deutschen gegründet wurde. Man kann das auch ein wenig sehen, es ist auf jeden Fall viel Deutscher als alles andere in Texas. Dort gab es dann viele Deutsche Restaurants, abends Livemusik und süße kleine Geschäfte. Dort sind wir dann auch in einem Hotel geblieben, was diesmal wirklich ein Hotel war. Dienstag ging es dann wieder zurück nach Austin. Mittwoch war dann unser letzter Tag zusammen, denn Donnerstag ging es für meine Familie schon wieder zurück. So schnell können zwei Wochen umgehen, echt unglaublich. Aber es war echt super schön, sie endlich wieder zu haben, ich hab es so genossen. Wenn ich jetzt von Texas und meinem Auslandsjahr erzähle wissen sie auch genau wie alles aussieht und können es sich viel besser vorstellen. J Jetzt bin ich ja schon fast auf den letzten Schritten meines Amerikajahres. Es sind noch etwa 6 Wochen Schule, dann fliege ich noch nach Las Vegas und zum Grand Canyon, habe noch ein paar Tage in Austin und dann ist es schon Zeit für mich nach Hause zu kommen. Auch wenn ich hier sicherlich viel vermissen werde, ganz besonders meine Gastfamilie, freue ich mich schon sehr auf zu Hause. Es fühlt sich einfach gut an nach so einer langen Zeit wieder nach Hause zu kommen, und endlich alle wiederzusehen. Bis dahin werde ich meine letzten 2 Monate aber noch genießen. Das wars mal wieder von mir, loovvee. Paulina♥